0.Vorwort Grundlage für die
Ahnenforschung war der arische Nachweis meines Vaters, den er sich beim Standesamt in Lingenfeld am 24. Januar 1938 in
Form einer Ahnentafel hat ausstellen lassen. Sie umfasst seinen Nachnamen als
auch vier Vorgenerationen mütterlicher- und väterlicherseits.
Erst viel später, denn der 2.
Weltkrieg bot sein schreckliches Zwischenspiel, hat mein Vater – dein Großvater
– im Jahr 1961 weitere Nachforschungen aufgrund der Daten in der Ahnentafel
angestellt. Insbesondere war sein Ziel, mehr über den dort genannten Stammvater:
Robert Dumont (geb. 19.10.1761) herauszufinden. Beim Standesamt Winningen/Mosel
und beim Staatsarchiv Koblenz wurde er zunächst fündig.
Es folgte ein Schreiben an die
Bürgermeisterei (Mairie) in Frankreich des benannten Ortes La Gresle
im Gebiet der Loire. Das Schreiben wurde erwidert und es bildete sich ein
freundschaftlicher Kontakt zum Bürgermeister Louis Delêtre, der selbst eine
Textilfärberei dort führte. Auch mit dem Sekretär des Bürgermeisters, Marius
Vermorel, wurde der Kontakt gepflegt. Weitere Jahre später – 1971 -, als ich
vier Jahre Französisch an der Schule hinter mir hatte, wurde eine Fahrt mit
unserem VW-Käfer 1200 quer durch Holland zur Küste, hier weiter entlang
durch Belgien, Frankreich bis hinunter zum ersten Grenzort in Spanien San
Sebastian. Hinter den Pyrenäen zurück führte die Fahrt zum Wallfahrtsort
Lourdes, wonach es an der Côte d’Azur weiterging. Dort, in Le Lavandou
verbrachten wir einen zweiwöchigen Urlaub, bis es dann über Marseille bis nach
San Remo ging und entlang der Rhône nördlich nach Lyon und Roanne. Unweit
hiervon befindet sich der Ursprungsort unseres Stammvaters Robert Dumont: La
Gresle.
Hier haben wir noch eine Woche
in freundlicher Aufnahme beim Hotelbesitzer Camille Dêchavanne, der das Café/Hôtel/Restaurant
du Commerce führte, verbracht. Mit der Familie hatten wir einen überaus guten
Kontakt. Vor Ort besuchten wir den Bürgermeister, sowie dessen Sekretär und
machten weitere Bekanntschaft mit Gerhard Dreidemie sowie dem Sohn des
Bürgermeisters Gérard Delêtre. Neben dem Informationsaustausch befreundeten wir
uns dann näher. Auch der Besuch des Friedhofes, mit den teils noch vorhanden
Grabsteinen, war natürlich von Wichtigkeit für die Ahnenforschung.
Mit dem frühzeitigen Tod meines
Vaters in 1983 im Alter von 70 Jahren, brach der Kontakt zwischen der Familie
Delêtre und ihm ab.
Im Juli 2001 nahm ich die
Fortsetzung seiner Ahnenforschung auf, um eine vollständigere Darstellung
unseres Stammbaumes zu fertigen. Meine Nachforschungen ergänzten fehlende Daten
aber das Schöne war, dass die Nachforschungen zum Urvater durch zwei weitere
Vorgenerationen bereichert werden konnte.
Mein Ziel war zu prüfen, ob es
aus dieser Zeit noch heute lebende Personen gibt, die den gleichen Stammvater,
der nun Jean Dumon(t) (geb. ca. 1673 in La Gresle/Loire) ist, haben. Wobei die
Suche in Richtung Gegenwart erheblich schwieriger ist und zudem mit dem
Müller-Meier-Schmid(t)-Syndrom behaftet ist, denn der Name Dumont ist in
Frankreich ebenso häufig und in Deutschland mit ca. 400 Familien desselben
Namens vertreten.
Einen besonderen Dank
geht an
die fleißigen Datenlieferanten Helmut Dumont , Franz-Josef Dumont, Klaus
Horbert. Für den mütterlichen Teil: Bodo Gerstacker und Georg Verweyen
sowie Robert L. Rulof.
1. Geografische Wanderung des Namens Dumont
Die Karte zeigt den
geografischen Verlauf des Namens Dumont ausgehend vom Urvater und den
angesteuerten Haupt-Domizilen an. Zwischen La Gresle und Rees liegen ca. 650 km
Luftlinie.
2. Hugenotten
Ob
die Auswanderung aus Frankreich, Robert Dumon(t) war Handelsmann und seines
Zeichens Pferdehändler, etwas mit den Hugenottenkriegen zu tun hat, kann nicht
sicher beurteilt
werden, wäre kaum denkbar, denn die Hugenottenkriege drehten sich um den Kampf
für die Anerkennung des protestantischen Glaubens der kalvinistischen
Kirchenverfassung und den Erhalt bürgerlicher und politischer Rechte gegen den
französischen Staat, der dies verweigerte. Nach anfänglichen Erfolgen erfolgte
die erneute Aberkennung der Rechte durch Richelieu und Ludwig XIV (sog.
Sonnenkönig).
Vor diesem Hintergrund
wanderten über 200.000 Hugenotten in alle Welt, davon ca. 44.0000 nach
Deutschland aus. 1702-1704 Cevennenkrieg gegen die französische Restgemeinde und
Erlangung der Gleichberechtigung erst nach 1789 durch den Code Napoleon.
Die Vorfahren hingegen waren
durchweg katholischen Glaubens.
3. Vom Ursprung des
Ortes La Gresle
Der Ursprungsort La Gresle
liegt im südlichen Teil Frankreichs in der Nähe der Kreisstadt Roanne (16 km
Entfernung) im Departement Loire (42). Die nächst größere Stadt neben La Gresle
ist Thizy; siehe vergrößerte Darstellung der Karte im blauen Rechteck.
Die genaue Lage wird mit dem
Breitengrad 46 Grad 04 Minuten Nord und mit dem Längengrad 4 Grad 16 Minuten Ost
angegeben und liegt mit rund 900 Autokilometern weit von Rees-Haldern entfernt.
La Gresle hat ca.
2000 Einwohner (in 1971) und liegt auf einem großen Hügel in einem warmen Klima
mit besonnenen Bewohnern. Mittags herrscht im Sommer gewöhnlich Siesta und es
wird ausgiebig Mittag in mehreren Gängen gegessen, dazu einen Tafelwein.
Die
Älteren des Ortes vergnügten sich meist mit Boule-Spielen. Die Atmosphäre ist
ruhig und gelassen, ja man könnte von einem verträumten Ort, in einer
vergessenen Gegend sprechen, wäre da nicht der Versuch der Zivilisation in 1971
durch den verunglückten Einbau eines Spül-WC-Sitzes im Hôtel du Commerce
gewesen, das uns den Komfort des Sitzens beim Geschäft geben sollte. Leider ging
die Toilettentüre nicht zu, da im Sitzen die Knie dies verhinderten. Da waren
die üblichen WC-Flachbecken mit zwei Fußrasten, hockend über dem Ablauf hinter
verschlossener Tür stehend, doch angenehmer, wenn auch anfangs anstrengend, denn
zielgenau sollte es schon sein, so ein Plumpser.
4
Die Ahnengalerie 4.1 Linie: Dumont 4.1.1 Der Urahn:
Philiberth Dumon(t) Von Philiberth Dumont nebst seiner Frau Joanne Debussy
und den Vorfahren gibt es leider keine Daten mehr. Anders ist es bei ihrem Kind
Jean Dumont und dessen Frau Jeanne Lacour(s).
Die einzige Kenntnis hierüber wird durch eine
standesamtliche Eintragung des Ortes La Gresle dokumentiert. Hierbei handelt es
sich um den Sterbeeintrag:
Sterbeeintrag von Jean Dumon(t)
Nachfolgend der Originaltext des obigen Sterbeeintrages:
« L’an 1748 le 29 juin est décédé à La
Gresle Jean Dumon âgé de 75 ans après avoir reçu
les sacrements a été inhumer dans le cimetière par moi curé de La Gresle
soussigné. En présence de Benoit Aulas, maçon
et de Jean Besacier, marchand, tout deux demeurant à la Gresle, témoins refuis
qui n’on pas signé par ne le savoir.Barnaud curé »
Die zugehörige deutsche Übersetzung:
„Im Jahr 1748, am 29. Juni,
ist in La Gresle Jean Dumon im Alter von 75 Jahren verstorben, nachdem er alle
Sakramente empfangen hatte, wurde er beigesetzt auf dem Friedhof durch mich, dem
unterzeichnenden Pfarrer von La Gresle in Anwesenheit von Benoit Aulas (Maurer)
und Jean Besacier (Kaufmann), beide wohnhaft in La Gresle, die nicht
unterschrieben haben, weil sie nicht schreiben konnten.
Pfarrer Barnaud“
4.1.1.2 Ehepartnerin : Jeanne Lacour(s) Jean Dumon(t) war mit Jeanne Lacour(s) verheiratet und
hatten ein gemeinsames Kind:
Antoin(n)e
Dumont.
Die Schreibweisen der Namen variierte in den Unterlagen
aber es handelt sich um dieselben Personen..
Die Dokumentierung der Heirat zeigt der standesamtliche
Eintrag – in Kopie - der Mairie de La Gresle. Heiratseintrag zu Jean Dumon(t) und Jeanne
Lacour(s)
Der Originaltext des Heiratseintrages:
« Le 13
juin 1719. Je soussigné, après avoir publier les 3 bancs de mariage de Jean
Dumon et de Jeanne Lacours par.... jour de messe du dimanche au cours de ma
messe paroissiale sans aucune opposition ne empêchement, je leur ai donné la
bénédiction nuptiale en présence de Antoine Muguet, de Jean Bussy et de
Philibert BussyBussy curé »
Die zugehörige deutsche Übersetzung:
„Am 13. Juni 1719. Ich, der Unterzeichnende, habe,
nach dreimaliger Bekanntgabe des Eheaufgebotes von Jean Dumon und der Jeanne
Lacour
von der Kanzel, habe ich in meiner Sonntagsmesse in Cours, ohne irgendeine
Gegenstimme und Hinderniss,den Brautsegen (Ehesegen) in Anwesenheit von Antoine
Muguet, Jean Bussy und Philibert Buss, gespendet..
Bussy, Pfarrer“ Die Texte sind aufgrund der
schlechten Lesbarkeit der Schrift leider unvollständig, aber dennoch geben sie
authentisch den Vorgang der Trauung wieder. Fast 28 Jahre waren beide, bis zum
frühzeitigen Tod von Jeanne Lacour(s) im Alter von 50 Jahren,
verheiratet. Wobei sich Jean erst mit rund 46 Jahren und Jeanne mit 22 Jahren
vermählten, bei einem Altersunterschied von 24 Jahren! Vier Jahre nach der
Hochzeit wurde der Sohn Antoin(n)e geboren. Drei Jahre später erhält Antoin(n)e
seine erste Schwester Claudine, die am 9. Juli 1726 in La Gresle zur Welt kam.
Seine zweite Schwester Denise erblickt weitere 6 Jahre später das Licht in La
Gresle.
Über seine Schwestern gibt es
keine weiteren Angaben, außer den Geburtsdaten.
Der Sterbeeintrag von Jeanne Lacour(s) wird mit
folgendem Eintrag im standesamtlichen Register – in Kopie - verzeichnet:
Sterbeeintrag Jeanne Lacour(s)
Der Originaltext des Sterbeeintrags:
« L’an 1747
le 9 fèvrier est décédé Jeanne Lacour âgé d’environ 50 ans, après avoir reçu
dans les sacrements comme bonne chrétienne et a été inhumé dans le cimetière de
la parcisse de La Gresle, les jours et an ci-dessus par moi curé du dit lieu. En
présence de Denis Bernay et de Blaise Lagrelle tout deux fossoyeurs de La Gresle
lesquels témoins n’ont pas signé avec moi par ne le savoir. Barnaud curé »
Die deutsche Übersetzung des Eintrages:
„Am 9. Februar des Jahres
1747 ist Jeanne Lacours
im Alter von ungefähr 50 Jahren verschieden, nachdem sie den Empfang aller
Sakramente bekommen hat, weil sie ein guter Christ war. Sie wurde auf dem
Pfarrfriedhof im Park von La Gresle beerdigt, am obenstehenden Tage, durch mich
Pfarrer des Ortes, in Anwesenheit von Denis Bernay und Blaise Lagrelle, alle
beide Totengräber aus La Gresle als Zeugen, die nicht unterschrieben haben mit
mir, weil sie nicht schreiben können. Pfarrer Barnaud“
4.1.2 Heirat von Antoin(n)e Dumont mit
Jeanne Silvestre Das
Kind von Jean Dumont und Jeanne Lacours war Antoine Dumont
(s. 4.1.1), der sich mit Jeanne Sylvestre verehelichte.
Die Eltern von Jeanne
Silvestre waren Pierre Silvestre und Benoite Dechavan(n)e.
Pierre war laut des Heiratseintrages von Beruf Tagelöhner (frz.: journalier) in
der benachbarten Kleinstadt Cours. Er lebte nur 45 Jahre, von seiner Frau
Benoite existiert keine Altersangabe mehr.
Die Tochter Jeanne Silvestre
bekamen sie 18 Jahre nach ihrer Heirat.
Drei Jahre später verstarb ihr
Vater Pierre und sechs Jahre später ihre Mutter.
Der Heiratseintrag der
Eltern Pierre Silvestre und Benoite Dechavan(ne)
Originaltext des standesamtlichen Eintrages:
« Le 8 juin
1706 j’ai donné la bénédiction nuptiale à Pierre Silvestre, journalier de La
Gresle de Cours et de Benoite Dechavanne de La Gresle. Après les 3 publications
de leur promesse faite lors de ma messe parcissiale, à savoir le 16, 23, 30 mai.
Sans opposition ou le contrôle par ........... à Thizy le 2 jour de juin et le
congé de Mr le curé de Cours. En présence de monsieur Vermorel et de Beluze,
notaire voyager, Anthoine Voginay et ....... Aulas .
Perrin curé»
Deutsche Übersetzung :
„Am 8. Juni 1706 habe ich
die Trauung eingetragen für Pierre Sylvestre, Tagelöhner aus La Gresle von Cours
mit der Benoite Dechavanne aus La Gresle. Nach den drei Publikationen der
Eheaufgebote, stattgefunden am 16., 23. und 30. Mai habe ich das Eheversprechen
entgegengenommen. Ohne Widerspruch oder der Kontrolle durch ........ in Thizy am
2. Tag des Juni und dem Abschied des Pfarrers von Cours. Im Beisein der Herren
Vermorel und de Beluze, reisender Notar, Anthoine Voginay und ....... Aulas.
Pfarrer Perrin“
Beide waren 18 Jahre
verheiratet, als sie ihre Tochter Jeanne bekamen und nur drei weitere Jahre
später verstarb ihr Vater, was die nachfolgende Kopie des amtlichen Eintrages
dokumentiert.
Sterbeeintrag von
Pierre Silvestre Originaltext des standesamtlichen Eintrages:
«L’an 1727 le 31 décembre a été inhumé
dans l’église de La Gresle, tombeau de ses parents .
.............................. Pierre Sylvestre âgé d’environ 45 ans après avoir
reçu
tous le sacrements comme bon chrétien.
Bussy curé »
Deutsche Übersetzung:
„Im Jahr 1727, dem 31. Dezember, wurde Pierre Sylvestre
an der Kirche zu La Gresle im Grab der Eltern ................. im Alter von
ungefähr 45 Jahren, versehen mit allen Sakramenten – weil er ein guter Christ
war -, beigesetzt.
Pfarrer Bussy“
Drei weitere Jahre später
verstarb auch Jeannes Mutter Benoite Dechavan(n)e:
Sterbeeintrag von
Benoite Dechavan(n)e
Originaltext des standesamtlichen Eintrages:
«L’an 1730 le 31 janvier a été inhumé
dans la Galoniere de La Gresle Benoite Dechavanne après avoir reçu tous les sacrements comme bonne chrétienne.
Bussy curé »
Deutsche Übersetzung:
„Im Jahr 1730, dem 31. Januar, wurde in der Einfassung
von La Gresle Benoite Dechavanne nach dem Erhalt aller Sakramente – weil sie
eine gute Christin war -, beigesetzt. Pfr. Bussy.
Jeanne hat damit bereits mit
drei Jahren ihren Vater und mit sechs Jahren ihre Mutter verloren. Von wem sie
weiter aufgezogen wurden ist nicht bekannt.
Antoine Dumont und
Jeanne Silvestre heirateten im Alter von 21 bzw. 22 Jahren und bekamen 16
Jahre später ihren Sohn Robert Dumont am 19.10.1761. Bislang war nur
dieser Sohn aus dieser Ehe bekannt, doch aus der Sterbeurkunde von Antoin(n)e
Dumont geht folgendes hervor:
Sterbeeintrag von
Antoin(n)e Dumont:
Originaltext des standesamtlichen Eintrages:
«Antoine Dumont, âgé de 64 ans est
décédé le quatorze et enterré le quinze novembre 1788 dans le cimetière de La
Gresle par moi soussigné en présence de Jean et d’Antoine Dumont ses fils, de
Jaques Brechard tous demeurant à La Gresle, qui n’ont pas signé.
..... curé.»
Deutsche Übersetzung:
„Antoine Dumont ist im
Alter von 64 Jahren am 14. November 1788 gestorben und am 15. November 1788 auf
dem Friedhof von La Gresle beerdigt worden durch mich, dem Unterzeichnenden, im
Beisein von Jean und Antoine Dumont, seinen Söhnen, sowie Jaques Brechard alle
wohnhaft in La Gresle, die nicht unterschrieben haben.
......, Pfarrer“
Hier ist neben Robert Dumont, der hier nicht
aufgeführt ist, noch von zwei weiteren Söhnen der beiden die Rede, nämlich von
Jean Dumont und Antoine Dumont, die der Beerdigung ihres Vaters
Antoine gemäß dem Textlaut: „...im Beisein von Jean und Antoine Dumont,
seinen Söhnen...“ am 15.11.1788 beiwohnten. Damit vergrößert sich das
Spektrum um weitere Nachkommen aus dieser Ehe.
Jeanne Silvestre, ihre Mutter, verstarb sieben
Monate vorher, am 12.04.1788: Sterbeeintrag von Jeanne Silvestre Originaltext des standesamtlichen Eintrages:
«Jeanne
Silvestre, femme d’Antoine Dumont décédé le 12 et enterré le 13 avril 1788 dans
le cimetière de La Gresle par moi soussigné en présence de François et de Jaques
Brechard demeurant de La Gresle et témoins refuis qui n’ont pas signé. Barnaud curé »
Deutsche Übersetzung:
„Jeanne Silvestre, Frau von
Antoine Dumont, starb am 12. und wurde am 13. April 1788 auf dem Friedhof von La
Gresle beigesetzt durch mich dem Unterzeichnenden im Beisein von François und
Jaques Brechard, wohnhaft in La Gresle und Zeuge, der nicht unterschrieben hat.
Pfarrer Barnaud“
4.2.1 Robert Dumont Robert Dumont, der
wenige Jahre vor dem Tod seiner Eltern geboren wurde, war gemäß der
Überlieferung Handelsmann und seines Zeichens Pferdehändler und hatte zwei
Schwestern, wie bereits oben Claudine und Denise Dumont.
Robert war zweimal verheiratet,
in Frankreich mit Geneviève
Fayard (Heiratsdatum:
12.11.1780 in La Gresle/Loire).
Im mittleren Alter von
wahrscheinlich 40 Jahren hat er Frankreich verlassen und ließ sich in Kobern an
der Mosel nieder. Denn hier fand er seine Frau Anna-Maria Cravazo, die er
am 28. Januar 1809 in Winningen/Mosel heiratete.
Geburt von
Robert Dumont
Originaltext
des standesamtlichen Eintrages:
« Robert,
fils d’Antoine Dumon et de Jeanne Silvestre habitant de La Gresle né le 19
octobre a été baptisé dans la l’église de La Gresle par moi curé du dit lieu
soussigné le parrain a été Albert Bonnetain et le marraine Benoite Grenier sa
femme qui n’ont pas signé pour ne la savoir.Barnaud curé »
Deutsche Übersetzung:
„Robert, Sohn von Antoine
Dumon und der Jeanne Silvestre wohnhaft in La Gresle, geboren am 19. Oktober ist
hier getauft worden in der Kirche zu La Gresle durch mich, Pfarrer dieses Ortes,
und die unterzeichnenden Paten sind: Albert Bonnetain und die Patin Benoite
Grenier - seine Frau - gewesen, welche nicht unterschrieben haben, weil sie
nicht schreiben können.
Pfarrer Barnaud“
Aus der Ehe von Robert
Dumont und Anna-Maria Cravazo (italienischer Herkunft?) gingen drei
Kinder hervor: Martin Dumont, Margarethe Dumont und Franz
Dumont. Von Margarethe (Margaretha) und Martin liegen bislang
keine Erkenntnisse – auch zu deren Ehepartnern – in Richtung Gegenwart vor.
Martin war das erste Kind, denn er kam knapp fünf Monate nach der Heirat
seiner Eltern auf die Welt (23.06.1809), gefolgt von Margaretha, die fast
2½ Jahre später kam (17.11.1811) und weitere 3¼ Jahre später wurde Franz
geboren (02.02.1815).
Was die weiteren Daten von
Martin und Margarethe sowie deren Ehepartner betrifft, so sind derzeit keine
neuen Erkenntnisse ermittelbar.